Die Kreiseisenbahn Osterode a. H. - Kreiensen (KOK),
war wohl eine der schönsten Mittelgebirgsbahnen Deutschlands. Die Schmalspurbahn mit einer Spurbreite von 750mm verband die Kreisstadt Osterode am Harz mit dem Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Nach einer Bauzeit von rund 4 Jahren konnte man die 32,7km lange Eisenbahnstrecke am 1. Mai 1901 feierlich eröffnen. In ihrer Betriebszeit erlebte sie Höhen und Tiefen der Wirtschaft und die Wirren der beider Weltkriege des 20th. Jahrhunderts. Von der Bevölkerung im Sösetal wurde sie liebevoll als "Kleinbahns-Minna" bezeichnet. Übersetzt war sie die freundliche-, pünktlich- und fleißige Angestellte des Landkreises, die entlang ihres Streckenverlaufs die Gäste und Einwohner der Region zur Zufriedenheit bediente. Mit dem Aufbau der Eisenerzgrube Echte, nahe des Dorfes Dögerode, wurde der 9km lange Streckenabschnitt von Kalefeld bis Kreiensen im Zeitraum von 1941-1943 zum Dreischienengleis für Normal und Schmalspur umgebaut. Nach Stilllegung der Schmalspurbahn 1967 blieb der zuvor erwähnte Gleisabschnitt bis zum Jahr 2007 für den Normalspurverkehr in Betrieb. Züge verkehren hier heute nicht mehr und die Gleise wurden zurückgebaut. Was aber bleibt, ist die Erinnerung an die liebenswerte Kleinbahn des Landkreises Osterode am Harz.
Wir Informieren über die Geschichte und die Entwicklung der Bahn. Geben Hinweise zur Spurensuche für Wanderer und Radfahrer. Und möchten Anregungen geben um Teile dieser Bahn vielleicht im Modell nachzubauen. Neben der Erinnerung könnte sie so zumindest im Kleinen wieder zu neuem Leben erwachen.
Viel Spaß beim Stöbern wünschen die KOK-Eisenbahnfreunde |
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Foto: Der geprüfter Heizer August
Warnecke beim
Reinigen der Rauchkammer von Dampflok Nr.4 auf dem Betriebsgelände der
Kreisbahn in Osterode um 1955 (Slg. H.V. Badenahsuen) |